Kurz vor Weihnachten
hat es mich übel erwischt und ich muss das Bett hüten. Nun gut, dann sehe ich
einfach mal die guten Seiten meiner Krankheit und nutze die Zeit, mal wieder
ein Lebenszeichen von mir zu geben.
Nach über drei
Monaten wird es wohl auch mal Zeit für einen etwas ausführlicheren Bericht.
Verzeiht mir bitte, falls meine Gedanken...
etwas unsortiert oder total konfus wirken.
etwas unsortiert oder total konfus wirken.
|| Das, was ich jetzt scheibe, habe ich alles so
erlebt. Bitte beachtet aber, dass die Schlussfolgerungen persönlich sind und
weder objektiv noch zwingend logisch. ||
| | Ankunft | |
Als ich in Indien
ankomme, überströmen mich die Gerüche – Gewürze, stickige Luft, Abgase,
Fäkalien –, Geräusche – Autohupen, Satzfetzen auf Hindi, Ventilatoren –, und
unzählige weitere Eindrücke: Hitze, enge Straßen und vor allem Moskitostiche,
die mich in den nächsten Wochen noch viele Nerven kosten werden.
| | Wohnen | |
Ich wohne im Westen
Delhis, der Hauptstadt Indiens. Delhi ist eine wahnsinnig überfüllte und laute
Stadt, aber dazu später noch. Das Gästehaus, in dem ich wohne, gehört schon
eher zur gehobenen Mittelschicht. Ich teile mir mit Clemens, vielen Moskitos, ein
paar Mäusen und einer riesigen Ameisenkolonie ein ungefähr 15 Quadratmeter
großes Zimmer, daran angeschlossen sind eine kleine Küche, ein kleines Bad und
ein weiteres Zimmer, in dem ein Suraj, ein Student wohnt. Die Lage des Hauses
ist nicht schlecht, Metrostation, viele kleine Läden, Essensstände und Arzt
sind in unmittelbarer Umgebung.
Das Zimmer und die
Umstände sind wirklich in Ordnung, auch wenn ich mich mit einigen Sachen
arrangieren muss. Gerade stören mich vor allem ein undichtes Wasserrohr- die
Wand schimmelt - und die schlechte Isolierung. So langsam wird es auch hier
Winter und dementsprechend kalt.
Schon früh ist mir
klargeworden, dass der Lebensstand trotz zweier Hausangestellter deutlich unter
dem in Deutschland liegt. Immer Strom, fließendes, warmes Wasser und Internet
zu haben, daran habe ich mich die letzten 18 Jahre meines Lebens wirklich gewöhnt.
Dass das nicht selbstverständlich ist, realisiere ich jetzt. Zum Beispiel will
ich eigentlich gerade gar nichts schreiben, sondern einen Film schauen, aber
der Strom ist weg und somit auch das Internet. Willkommen in Indien ;)
| | Arbeit | |
Ich arbeite in der
Kalakar Vikas School (Künstlerentwicklungsschule), die am Rande der Katputli
Colony, einem Slum von Künstlerfamilien aus Rajasthan liegt. Ziel der Schule
ist es, die Traditionen der Menschen mit künstlerischen Aktivitäten wie Singen,
Tanzen und Musikinstrumenten zu bewahren und gleichzeitig durch
Englischunterricht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Als Freiwillige
unterrichten wir morgens wechselnde und meist altersgemischte Gruppen jüngerer
Schüler im Alter von fünf bis zwölf Jahren Englisch. Wechselnde und
altersgemischte Gruppen bedeutet, dass kontinuierlicher Unterricht nicht
möglich ist. Letzte Woche habe ich mal überprüft, wie gut die Lesekenntnisse
der Schüler sind. In jeder Gruppe ein Schüler der lesen kann, ein paar, die
Buchstaben entziffern, ohne daraus ein Wort formen zu können, und der Rest
praktisch ohne Lesekenntnisse. Habe ich erwähnt, dass das auch dritte und
vierte Klassen waren?
Ich versuche meist,
mit kleinen Spielen eine Grundlage für das Alltagsvokabular der Schüler zu
legen. Inzwischen können zumindest die etwas Älteren sich vorstellen, auf
Anweisungen reagieren, die Körperteile, Tiere, ihre Lieblingsdinge und die
Farben.
Sehr häufig ist es
so, dass die Schüler auch eine Pause vom normalen Unterricht brauchen - dann
singe ich mit ihnen oder spiele Fußball (in der Sprache der Schüler
"basketball"). Immerhin habe ich sie schon soweit, dass sie nicht
Cricket spielen wollen ;)
Mit den älteren
Schülern, die ich am Nachmittag in Englisch und Gitarre unterrichte, macht die
Arbeit wesentlich mehr Sinn: Einfache Unterhaltungen auf Englisch sind gut
möglich, und deshalb können wir Grammatik unterrichten und auch verschiedene
Themen durchnehmen, bis jetzt Umwelt und Menschenrechte.
Ich bin überzeugt,
dass Kalakar Trust eine gute Stiftung ist, die schon viel Positives bewirkt
hat. Mir wurde erzählt, dass in der Colony vor zwanzig Jahren nur eine einzige
Person Englisch gesprochen hat und die Alphabetisierungsrate bei 5% lag. Heute
können die Künstler selbstbewusster in Verhandlungen gehen, können viele
Menschen zumindest ein bisschen Englisch, kann die Gemeinschaft ihre Anliegen
in die Politik mit einbringen.
Ich glaube aber,
dass sich vor allem in der Schule noch viel bewegen muss. Die
Unterrichtsmethoden der Lehrerinnen sind manchmal wirklich fraglich. Im
November war im Fach "Art and Culture" zum Beispiel die Gitarre
durchgenommen. Dass sah dann so aus, dass die Erstklässler seitenlange
Tafelanschriebe über die berühmtesten Gitarristen abmalen (denn schreiben
können sie ja noch nicht) mussten. Ich zitiere "Jimi Hendrix was voted
World's Number One Guitarrist by the Magizine "Rolling Stone". He
reinvented modern Rock Music and created a bunch of special effects, such as
Distortion, Hall and many more."
Bevor solch ein
Detailwissen über längst verstorbene, westliche Gitarristen unterrichtet wird,
wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, Lesen und Schreiben beizubringen…
| | Ernährung | |
Die berüchtigten
„stomach problems“ - Magenschmerzen und Durchfall – haben mich zum Glück erst
einmal für vier Tage lang heimgesucht. Ansonsten vertrage ich das Essen sehr
gut. In der Gastfamilie gibt es täglich drei Mahlzeiten. Zum Frühstück Roti,
ein dünnes Fladenbrot, mit Gemüse, Parantha, gefülltes Fladenbrot, Sandwiches
oder Nudeln, wobei ich sagen muss, dass die Schärfe früh am Morgen
gewöhnungsbedürftig ist.
Zum Mittagessen
bekomme ich eine Lunchbox mit Roti und Gemüse mit. Abends gibt es die
Hauptmahlzeit, Roti und Reis mit Daal (eine Art Linsensuppe) und jeden Tag ein
anderes Gemüse.
Das Essen schmeckt
mir gut, ist würzig und nicht zu scharf, mir aber etwas zu eintönig. Deshalb
bin ich nach der Eingewöhnungszeit schnell dazu übergegangen, mir mittags und
gelegentlich auch abends etwas von den zahlreichen Straßenständen zu mir zu
nehmen. Das outside food ist wirklich unschlagbar! Ob Samosas
(gefüllte Kartoffelteigtaschen), Chowming (Chinanudeln), Naan (Fladenbrot),
Aloo Tikki (eine scharfe Kartoffelfrikradelle mit genialen Soßen), Masala Dhosa
(ein Reispfannkuchen gefüllt mit Gemüse, dazu Kokosnusschutney) - die Preise
sind wirklich unschlagbar günstig und der Geschmack fabelhaft. Zum Nachtisch
dann noch Jelebi (frittierte Teigkringel, die in Zuckersirup getaucht werden)
oder Gulab Jemun (Kichererbsenbälle in Rosensirup) - himmlisch!
| | Delhi | |
Unter der Woche
bleibt neben Arbeit nicht viel produktive Zeit. Dafür erkunde manchmal am
Wochenende Delhi, die Hauptstadt Indiens, mit den zahlreichen
Sehenswürdigkeiten.
Delhi ist
unglaublich überfüllt und steckt voller Überraschungen, neben prunkvollen
Einkaufszentren Wellblechhütten, neben modernen Bürokomplexen historische
Monumente. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich begegnet mir praktisch überall
und er gehört definitiv zu den Dingen, mit denen ich mich nur schwer
arrangieren kann, obwohl es mir gelungen ist, einen Panzer aufzubauen,
wegzuschauen. Total ignorieren kann ich inzwischen den Müll. Trotz intensiver
Kampagnen der Regierung, Delhi zu einer grünen Stadt umzubauen, wird praktisch
jede Fläche, auf der noch keine Straße oder keine Haus ist, als
Müllzwischenlagerungsplatz verwendet. Auch mir fällt es schwer, meinen Müll
immer ordnungsgemäß zu entsorgen, denn es gibt so gut wie keine Mülleimer.
Die Innenstadt von
Delhi hat ein ganz eigenes Flair, das sich schwer beschreiben lässt.
Geschäftsleute, die in aller Seelenruhe einen Plausch mit dem Chaiverkäufer
halten, Rikschafahrer und Straßenverkäufer, die sich lautstark bemerkbar machen
wollen, Bauwerke aus längst vergangen Zeiten, die von den verschiedenen
Machthabern und Kulturen, von Krieg und von Liebe erzählen… Und natürlich gibt es auch eine prunkvolle,
Europa und den USA nachempfundene Seite in Delhi mit Bars, Diskos und
Luxushotels.
Für jeden, der gut
essen, günstig einkaufen, sich kulturell weiterbilden oder einfach mal am
Wochenende feiern will, ist Delhi also eine tolle Stadt. Man muss aber mit
Armut und Müll zurechtkommen können.
| | Menschen | |
Jeder Mensch ist
einzigartig. Trotzdem habe ich viele Erfahrungen gemacht, die ich mir in
Deutschland so nicht vorstellen kann.
Zuerst fällt mir die
unglaubliche Großzügigkeit und Gastfreundschaft
ein. Großzügigkeit - ungefragt drängt uns ein Schüler einen Snack auf, lädt uns
zum Chai ein, teilt seine Süßigkeiten mit uns. Ohne ein Dankeschön zu
akzeptieren.
Gastfreundschaft -
ein Schüler lädt uns zu sich nach Hause ein, stellt uns seiner Familie vor, wir
essen gemeinsam. Die Schüler sind arm, aber das hält sie nicht davon ab, das
was sie haben, zu teilen. Beispiele? Beim Ausflug in den Zirkus gebe ich für jeden
Schüler eine Packung Popcorn aus. Zuerst insistieren die Erstklässler empört
auf Hindi, dass ich die Popcorn wieder umtauschen soll, und schließlich nehmen
sie doch an - doch fast die Hälfte des Popcorns teilen sie wieder mit mir. Oder
erst gestern. Weil mein letzter Tag vor dem Weihnachtsurlaub war, habe ich mich
als Weihnachtsmann verkleidet, Bonbons für alle besorgt und bin durch die
Klassen gegangen, um sie zu verteilen. Und nach der Stunde kamen die Kinder zu
mir und meinen "Thank you, Sir-ji. This for you." - In der Hand ein
paar Bonbons, die sie für mich aufgehoben haben. Für dieses Alter eine
erstaunliche Reife und Güte, wie ich finde…
Es fällt mir schwer,
Geschenke von Menschen anzunehmen, die wesentlich ärmer sind als ich selbst.
Ich habe aber auch begriffen, dass es besser ist, die Geschenke anzunehmen und
sich dann zu revanchieren - zum Beispiel haben wir ein paar Schüler schon nach
Hause eingeladen und mit Pfannkuchen bekocht.
Eine weitere
Beobachtung ist eine wesentlich größere Offenheit,
auch und vor allem gegenüber Ausländern. Wenn ich in der Metro mit wildfremden
Menschen ein Gespräch führe, wenn ich bei einer Familie, in der ich nur kurz zu
Besuch bin, im Schneidersitz auf dem Bett Platz nehmen darf, dann spüre ich,
dass ich willkommen bin, dass hier ein Zuhause ist.
Und es ist mir
aufgefallen, dass viele Inder Autoritäten gegenüber - sei es Eltern,
Vorgesetzten oder Göttern - sehr gehorsam
sind. Noch ein paar Beispiele? Zwei Schüler von unserer Schule haben bei der
Wahl vor drei Wochen Wahlkampf für die Kongresspartei wegen ihres Vater
Wahlkampf für die Kongresspartei gemacht, unterstützen aber im Geheimen eine
Partei, die sich für vollkommen andere Ziele einsetzt. Nächstes Beispiel, die
arrangierten Ehen, zu denen ich gleich noch komme. Dann, die Hierarchie in der
Schule. Die Lehrerinnen sehen jeden Moment die alltäglichen Probleme, dass in
der Schule die hygienischen Zustände unzumutbar und die Lehrmaterialien
veraltet sind. Wenn allerdings die Chefin von Kalakar Trust einen Vorschlag à
la "Wir üben ein klassisch indisches Theaterstück und führen es einigen
von meinen VIP-Freunden vor" einbringt, dann wird dieser umgesetzt, so
sinnlos er auch sei.
| | Kultur | |
Wenn es etwas gibt ,
das WIRKLICH ALLE Inder, denen ich bis jetzt begegnet bin, verbindet, dann sind
das zwei Dinge.
Erstens Cricket, den
indischen Nationalsport. Wenn Indien spielt, dann kommen die Schüler nicht zum
Unterricht. So einfach ist das.
Und zweitens die
Musik und Bollywood. Gerade voll im Trend sind "Party All Night", der
"Lungi Dance" und "Blue Eyes" von YoYo Honey Singh - und wenn eine Person anfängt, loszusingen respektive
-rappen, dann ist auch gleich jeder dabei, vom Erstklässler bis zur Rektorin.
Und wenn auch nicht jeder Inder musikalisch ist, den Text können sie alle bis
auf die letzte Silbe auswendig.
Über zwei weitere
Bereiche des kulturellen Lebens möchte ich auch noch ein paar Worte verlieren.
Religion und Hochzeiten.
Religion ist im
Alltag wesentlich fester verankert als in Deutschland. Jeder Rikschafahrer hat
auf seinem Gefährt einen Satz à la "Jai Shri Ganesha" oder "Aum
Sai Ram" stehen, geht so in die Richtung "Gelobt sei
Ganesha/Ram". Die religiösen Feste nehmen eine große Rolle im
Jahresverlauf ein, und auch Weihnachten wird gefeiert. Erst vorgestern war ich
auf einem Art Weihnachtsgebet in der Katputli Colony, bei dem nach indischer
Art dann sehr viel getrommelt und getanzt wurde, mal eine etwas andere
Erfahrung… Ich beobachte eine sehr hohe religiöse Toleranz, viele übernehmen
Teile aus anderen Religionen, bezeichnen sich als Christen und feiern dabei
auch hinduistische und muslimische Feste. Die Toleranz kennt jedoch auch ihre Grenzen,
ich bemerke, dass die indische Geschichte Spuren hinterlassen hat und vor allem
zwischen Hindus und Muslimen noch viele Brücken gebaut werden müssen.
Vor zwei Woche war
ich auf eine indische Hochzeit eingeladen. Neben der Möglichkeit, ein
wahnsinnig gutes indisches All-You-Can-Eat-Buffet zu genießen, habe ich mich
dabei auch mit der Problematik der arrangierten Ehen auseinandergesetzt. Die
allermeisten indischen Ehen - auch in der Oberschicht - sind arrangiert, und
mir persönlich fällt es schwer, das zu verstehen. Auch wenn ich mir sicher bin,
dass meine Eltern für mich nur das Beste wollen, so ist die Wahl des
Ehepartners doch etwas, das ich selbst in der Hand haben und für das ich mich
selbst verantworten will.
Ich möchte
arrangierte Ehen aber auch nicht verteufeln, denn sie sind Teil der indischen
Kultur, die eben anders ist als die europäische. Ein paar Denkanstöße - bis vor gut hundert
Jahren wurden auch bei uns die meisten Ehen arrangiert. Arrangierte Ehen sind
nicht gleich Zwangsehen. In Indien werden wesentlich weniger Ehen geschieden
als bei uns, und die meisten Ehen sind glücklich. Viele der jungen Menschen,
mit denen ich in Kontakt getreten bin, sprechen sich auch offen für arrangierte
Ehen aus. In Indien zählt das Kollektiv - also Familie und Kaste - wesentlich
mehr als bei uns - die Ehe wird also vor allem geschlossen, um das Kollektiv in
sozialer und finanzieller Hinsicht abzusichern.
Ich glaube, dass
zwei Punkte in dieser durchaus wichtigen Debatte unbedingt zu beachten sind:
- "Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden" (Art. 16, Menschenrechte). Die meisten arrangierten Ehen befinden sich in einer Grauzone zwischen freiem Willen und Zwang. Man akzeptiert die Entscheidungsgewalt der Eltern und fügt sich so freiwillig dem gesuchten Partner. Meiner Meinung nach muss im Einklang mit den Menschenrechten die Möglichkeit bestehen, "Nein" zu sagen. Zwangsehen sind nicht zu tolerieren.
- Ich glaube, man muss bei dieser Debatte bei der Definition von Ehe ansetzen. Wozu dient eine Ehe? Zur gegenseitigen Versorgung? Zur materiellen Absicherung? Zur sozialen und rechtlichen Absicherung? Zur Fortpflanzung? Zur sexuellen Befriedigung? Damit man ein glückliches Leben gemeinsam mit einer für einen geschaffenen Person führen kann? In unserer Kultur haben sich eher die letzten Punkte durchgesetzt, aber in Indien ist die Ehe eben doch noch eine Versorgungsehe…
Ich
möchte niemandem bei diesem schweren Thema eine Ansicht aufzwingen, habe ja
selbst eine gespaltene Meinung. Diese Punkte nur zur Diskussion...
| | Fazit und
Ausblick | |
Drei Monate in
Indien gehen vorbei. Drei Monate, die geprägt waren vom Kennenlernen einer fast
völlig neuen Kultur, vom Einarbeiten in eine neue Arbeitsstelle und dem
Ankommen im Alltag eines neuen Teils meines Lebens. Drei tolle Monate!
Auch wenn es mich
manchmal stört, wenn unsere Mitbewohner Clemens und mich sonntags in aller
Herrgottsfrühe wecken, wenn es manchmal in der Schule Momente der Frustration
gibt, wenn das Essen fast jeden Tag das gleiche ist: Ich bereue keinen Moment,
nach Indien gekommen zu sein.
Die Arbeit in der
Schule erfüllt mich und gibt mir das Gefühl, im Kleinen etwas bewegen zu
können. In den älteren Schülern habe ich Freunde gefunden, denen ich etwas
beibringen kann, von denen ich aber auch viel lerne.
Schließlich merke
ich auch, wie ich persönlich wachse. Die Zeit in Indien ist mir ein Lehrstück
in Gelassenheit, Geduld und die intensive Auseinandersetzung mit einer mir
fremden Kultur machen mir meine eigene Kultur mit ihren Stärken und Schwächen
bewusst.
Auf den Punkt
gebracht: Bis jetzt eine geniale Zeit. Mögen die nächsten Monate kommen!
Allen da draußen
wünsche ich jetzt Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Vielen Dank, dass ihr meinen Blog lest, bleibt dran!