Home. Home?

Die Motoren fangen an, zu dröhnen. Vollgas. Es zieht im Magen, ich kippe nach hinten, bekomme einen Kick. Delhi zieht an mir vorbei. Es wirkt unreal. Wie durch einen Filter, einen Schleier. Ich kann es nicht fassen. Vor 341 Tagen bin ich hierhergekommen. Jetzt geht meine Zeit in Indien vorbei. Ich weiß nicht, wann ich wiederkomme, nur Gott weiß, ob ich überhaupt wiederkommen darf. Ich fühle mich stumpf. Mir fehlen die Worte. Irgendwie kommen kaum Gefühle auf, Streifen, Fetzen von Trauer, Erleichterung, Dankbarkeit, durchzucken mich, Gedanken fliegen vorbei. Druckausgleich. Was mache ich hier. Seit 16. September habe ich Indien exakt für eine Minute verlassen und die Grenze nach Nepal überquert.